Die Welt der ätherischen Öle

Wenn wir die Natur und ihre kostbaren Schätze verwenden, um uns zu nähren, dann

verbinden wir uns letztlich mit unserer eigenen Essenz. Wir verbinden uns mit

unserem Ursprung.

Ätherische Öle können dich in deiner Meditations- und Yogapraxis unterstützen und

dich in deinem spirituellen Wachstum begleiten. Sie können dir helfen, mehr in deine

Herzenergie zu kommen, ehrlicher nach innen zu schauen und deine Emotionen

besser zu verstehen. So können sie ganz sanft deine Verbindung zu dir selbst

stärken. Das ist wunderschön.

 

Daten und Fakten über ätherische Öle

4500 v. Chr. wurden ätherische Öle zu therapeutischen und spirituellen Zwecken

verwendet, wie auch für religiöse Rituale. Die alten Ägypter waren

„Einbalsamierungsprofis“. Hieroglyphen an den Wänden alter Tempel übermittelten

zahlreiche Ölrezepte. 3500 v. Chr. entstanden Schriften, die die Verwendung einer

Maschine für den Destillierungsprozess beschreiben.

In der Antike war das Wissen über ätherische Öle also stark ausgeprägt und

integraler Bestandteil des Lebens. Myrrhe und Weihrauch z.B, sind die ältesten

biblischen Essenzen und auch schon damals zur Bekämpfung von Infektionen

verwendet worden.

Wenn man Aromamoleküle über die Nase aufnimmt, gelangen diese innerhalb von

Sekunden in das limbische System unseres Gehirns, noch bevor unser Bewusstsein

es realisiert. Die Duftmoleküle umgehen den cerebralen Cortex im Gehirn und

dringen direkt ins limbische System vor.

Das limbische System ist der älteste Teil unseres Gehirns, auch verantwortlich für die

Verarbeitung unserer Emotionen. Wenn Düfte also direkt dort eindringen, können sie

auf Emotionen Einfluss nehmen, diese ausgleichen und harmonisieren.

Ein Tropfen ätherisches Öl ist so reichhaltig an Wirkstoffen wie sonst in keiner

anderen Zusammensetzung der Ursprungs- Kräuter und -Pflanzen. Die Wirkung von

1 Tropfen Pfefferminzöl entspricht 24 Tassen Pfefferminz Tee. Die beste Anwendung

von “weniger ist mehr” findet sich in der faszinierenden Wirkung der ätherischen Öle.

 

Was sind ätherische Öle?

Ätherische Öle sind die Essenz und die geballte Lebenskraft von:

• Kräutern

• Wurzeln

• Ästen

• Rinden

• Samen

• Blättern

• Blüten

• Früchten

• KnospenEine besonders schöne Beschreibung lautet, ätherische Öle sind “die duftende Seele

der Pflanzen”. Das Wort “ätherisch”, abgeleitet aus dem Griechischen, bedeutet

“Himmelsluft”, was auf etwas Flüchtiges, nicht Fassbares hindeutet. Ätherische Öle

sind Pflanzendüfte, eingefangen in flüssiger Form. Die Flüssigkeit löst sich sofort auf,

wenn das ätherische Öl mit Luft in Berührung kommt. Das Öl verschwindet, zurück

bleibt, nur für kurze Zeit, der Duft, bevor sich auch dieser im Äther auflöst.

 

Wohltuende Wirkungen ätherischer Öle

• ätherische Öle beinhalten eine hohe Anzahl an sauerstoffhaltigen Molekülen

und schützen unser Immunsystem so vor schädlichen Bakterien und Vieren

• ätherische Öle können das vegetative Nervensystem neutralisieren und

sowohl das sympathische Nervensystem (Steigerung der Aufmerksamkeit) als

auch das parasympathische Nervensystem (fördert Entspannung und senkt

den Blutdruck und die Herzfrequenz) stimulieren

• Unterstützung der Atemwege und der Verdauung

• Unterstützung bei Unsicherheit und Hilflosigkeit

 

Zeiträume und Wirkungsweisen

• ätherische Öle gelangen über die Nase innerhalb von 22 Sekunden ins

limbische System

• ätherische Öle gelangen über die Hautbarriere (da sie lipophil sind) innerhalb

von 2 Minuten in unseren Körper

• innerhalb 20 Minuten haben sich ätherische Öle im gesamten Körper verteilt

 

Anwendungsarten

• aromatisch (Diffusor)

sanfteste Art zu unterstützen. Gebe 2-3 Tropfen in deinen Diffusor

• aromatisch inhalieren

gebe einen Tropfen in deine Handfläche für eine schnelle Inhalation

• innerlich

1 Tropfen auf ein Liter Wasser, 2-3 Tropfen in einer Kapsel, 1 Tropfen unter

die Zunge

• äußerlich

immer verdünnt anwenden um eine längere Wirkung der Öle zu erzielen.

2-3 Tropfen pro Anwendung, z.B. für eine Fuß Massage

 

Autorin, Claudia Just

Quellen: dōTERRA